In zwei Wochen, Amen!

 

Als ich nach vierzehn Tagen krankheitsbedingter Enthaltsamkeit den Arbeitsprozess mit einer Schonungslosigkeit, die ihresgleichen sucht, wieder aufnehmen wollte, kam es gleich am Werkeingang zu einer für mich aufschlussreichen, aber dennoch rätselhaften Begegnung.  Jochen Frühauf, der wie ich an diesem Tag nichts anderes zu tun hatte, als zeitig das Bett zu verlassen um arbeiten zu gehen, sagte zu mir: „Moin, dich habe ich ja schon eine Ewigkeit nicht gesehen!“ Ich antwortete nur: „Moin Jochen“ und dachte: „ Donnerwetter, eine Ewigkeit, zwei Wochen? Das ist ja krass! “ In kürzester Zeit gelang es mir, durch Anwendung der einfachen Mathematik, die Dauer einer halben Ewigkeit  zu errechnen. Da ich das schon immer wissen wollte, kann ich nur sagen: „Danke Jochen!“ Aber irgendwas kann doch da nicht stimmen? Ich brauch doch keine Woche um den Müll runter zu bringen! Und was bedeutet dann eigentlich: „Gelobt sei Jesus Christus, in zwei Wochen, Amen!“? Das Leben steckt voller Rätsel!

 

H.S.

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